Beratung Schlanke Produktion

Die Fokussierung auf den Wertstrom und die Vermeidung jeglicher Verschwendung im Wertschöpfungsprozess sind die Kernelemente einer Schlanken Produktion.

Nahezu jedes Unternehmen hat entlang dieser beiden Maximen Produktionssysteme eingeführt, Prozesse in Produktion und Logistik verschlankt und damit Produktivitätssteigerungen erreicht.

Der tiefere Blick in die Fabriken zeigt jedoch ein sehr heterogenes Bild und nach wie vor zahlreiche Defizite:

  • Produktionssysteme sind oft sehr theoretisch und wenig praxistauglich beschrieben oder veraltet und werden werkspezifisch unterschiedlich interpretiert und umgesetzt
  • Die Einführung hat häufig nur Projektcharakter und wird primär von Zentralstellen gepusht, Roll outs in der Fläche fehlen
  • In Lean-Methoden qualifizierte Führungskräfte über alle Ebenen sind nur selten zu finden
  • Managementsysteme zur kontinuierlichen Verbesserung der Zielabweichungssteuerung sowie zur strukturierten Problemlösung, z.B. Shop Floor Management sind häufig nicht voll entwickelt
  • Indirekte Funktionen und Support-Bereiche sind meist „out of scope“
  • Zielsysteme und Verbesserungsroutinen sind stark von interner Optimierung statt Umsetzung von Markt- und Kundenanforderungen geprägt
  • Einheitliche und vor allem globale Standards sind primär hinsichtlich Technologien, weniger auf der Prozessebene zu finden
  • Anwendungsfelder für die Nutzung digitaler Technologien und der vorhandenen „Datenschätze“ sind häufig nicht definiert, eine Digital-Roadmap fehlt. Zumeist gibt es verschiedene „Proof of Concepts“, also digitale Einzellösungen, die jedoch keiner konsistenten Strategie folgen und nicht skalierbar sind.

Diesen Schwachstellen gegenüber stehen jedoch anspruchsvolle Ziele, die über die Operations-Funktionen zu erfüllen sind:

  • Hohe Reaktionsgeschwindigkeit über kurze Durchlaufzeiten und stabile Prozesse
  • Flexible und zugleich wirtschaftliche Erfüllung individueller Kundenanforderungen bei hohem Qualitätsanspruch
  • Permanenter Beitrag zur EBIT-Steigerung und Stärkung der Wettbewerbsposition
  • Fähigkeit zur horizontalen und vertikalen Vernetzung und Integration in globale Produktionsnetzwerke

Lean Management Beratung

Die Berater:innen der ROI-EFESO begleiten die Einführung von Schlanker Produktion von der ersten Diagnose bis zur nachhaltigen und ergebniswirksamen Umsetzung. Dabei nutzen sie einen modular aufgebauten Beratungsansatz, der sowohl auf Ebene einzelner Werke als auch in einem globalen Produktionsverbund greift.

Dabei stehen drei Dimensionen gleichermaßen im Fokus:

  • Aufbau eines Lean-Managementsystems als inhaltlichen und methodischen Rahmen sowie Implementierung einer Lean-Organisation
  • Etablierung einer Lean-Kultur (Mindset & Behavior) in Kombination mit einem exzellenten Führungs-System
  • Umsetzung eines Performance-Managementsystems zur kontinuierlichen Messung der Verbesserungserfolge und der Lean-Reifegradentwicklung

1: Diagnose, Benchmarking und Potenzialermittlung (Current State)

Der erste Schritt eines Lean-Transformations-Programmes ist eine schnelle und strukturierte Diagnose der Ausgangssituation mit folgenden Methoden und Schwerpunkten:

  • Standardisierte und modular aufgebaute Werks-Assessments in direkten und indirekten Funktionen
  • Einsatz von Scanning-Tools zur Bewertung von Lean-Reifegrad und digitalem Status Quo
  • Bewertung der Führungssysteme, Lean-Qualifikation und Change-Kapabilitäten
  • Internes und externes Performance-Benchmarking
  • Differenzierte und fundierte Potenzialableitung


2: Etablierung Top Management Attention

Zeitgleich zur Aufnahme des Status Quo in den Werken wird ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Lean Transformation geschaffen -  die Sicherstellung des Verständnisses von Lean auf Ebene der Führungskräfte sowie die Definition und Verankerung der entsprechenden Rollen und Verantwortlichkeiten im Projekt und Tagesgeschäft:

  • Lean- und Digital-Initial-Trainings für Top-Management und Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene
  • Besuche von Best-Practice-Unternehmen und Austausch mit deren Management
  • Erarbeitung der Kommunikationsstrategie
  • Festlegung der Führungssysteme, Rollen und Verantwortlichkeiten
  • Informationsveranstaltungen für die Belegschaft mit Bekenntnis zur Lean-Reise

 

3: Strategieabgleich und Zielbild (Vision and Target)

Um ein Lean-Transformationsprogramm strategiekonform und ausgerichtet an den Kunden- und Markterfordernissen umzusetzen, ist die Entwicklung einer Lean-Vision und eines Zielbildes sowie die Schaffung des inhaltlichen und methodischen Rahmens, z.B. in Form eines Produktionssystems erforderlich.

Dies erfolgt in folgenden Schritten:

  • Workshops mit dem Management zur Ableitung der Ziele, Anforderungen und Rahmenbedingungen aus der Unternehmens- und Produktionsstrategie
  • Management-Workshops zur Definition von Zielzustand und „Transformations-Leitplanken“: Lean-Vision, verbindliche Lean-Grundsätze und -Prinzipien, Kombination von Lean und Digital, Integration indirekter Bereiche
  • Verabschiedung einer Lean-Organisation: zentrale und dezentrale Rollen & Verantwortlichkeiten
  • Entwicklung bzw. Weiterentwicklung Produktionssystem („Lean und Digital“,  „Praktischer Ratgeber statt theoretisches Werk“)
  • Roadmap zur Einführung und Detailplanung der ersten Transformationsphase
  • Festlegung eines kaskadierten KPI-und Scan-Systems zur Erfolgsmessung und Reifegradverfolgung

 

4: Pilotierung und Start Qualifizierung in der Fläche (Quick Impact)

Als ersten Schritt zur Umsetzung empfehlen wir die Durchführung von kurz getakteten Verbesserungsinitiativen mittels derer sowohl die Grundlogik unterschiedlicher Lean- und Digital-Prinzipien als auch deren Effekte einfach und schnell sichtbar werden. Das schafft Transparenz, Verständnis und Akzeptanz und wird durch flankierende Qualifizierungsmaßnahmen ergänzt. Hierbei liegt der Fokus auf dem Training des mittleren Managements sowie in der Ausbildung von Lean-Expert:innen und -Mulitiplikatoren.

Die einzelnen Module in dieser Projektphase sind exemplarisch:

  • Strukturunabhängige Kurzfristmaßnahmen zur Sensibilisierung der Basis (Point-Kaizen-Ansatz) und Sichtbarmachung erster Veränderung: z.B. OEE-Verbesserung, Arbeitsplatzstandards, Bestandsreduzierung
  • Leuchtturmprojekte zur Verschlankung von Prozessen und Einführung von Lean-Konzepten (Prozess-Ansatz): z.B. Taktoptimierung, Fließkonzepte, Pull-Steuerung
  • Digital-Piloten zur Erstanwendung smarter (IoT) Technologien (System-Ansatz): z.B. Predictive Maintenance, digitale Q-Regelkreise, Smart Logistics, Smart Tooling, real time performance tracking
  • Policy Deployment von Management bis Shop Floor, z.B. durch Shop-Floor-Management Piloten (physisch und digital), Aufbau von KPI-Systemen und dezentrale Problemlösungskompetenz
  • Zielgruppenspezifische Qualifizierung: Lean- und Digital-Methoden, Transformations- und Führungs-Know-how, Expertenausbildung und
  • Programme zur Ausbildung von Lean-Expert:innen und Multiplikatoren nach dem Train-the-Trainer-Ansatz
  • Aufbau einer Best-Practice-Sammlung
  • Planung des Roll outs (lokal bis global)

 

5: Roll out und Absicherung Nachhaltigkeit (Sustainable Results)

Nach der Durchführung der Piloten und der Qualifizierung der mittleren Managementebene und Expert:innen ist die Basis für den flächendeckenden Rollout im Werksverbund geschaffen. Dies ist im Einklang mit den Schwerpunkten aus dem Produktionssystem zu planen und durch den die Verankerung von Rollen und Verantwortlichkeiten (Projekt und Linie) sicherzustellen.

  • Lessons learned aus Pilotprojekten und Ausrollen in weitere/ größere Umfänge (Wertstrom-Ansatz, cross-funktionale Projekte)
  • Train-the-Trainer-Konzepte mit zunehmender Verantwortung interner Ressourcen
  • Etablierung der zentralen und dezentralen Lean-Organisation inklusive Integration und Synchronisation mit der Linienorganisation
  • Verankerung der Verbesserungskonzepte in den Fachbereichen und im Tagesgeschäft
  • Aufbau von Ausbildungskonzepten für Nachwuchsführungskräfte
  • Aufbau von Kompetenznetzwerken und Förderung der internen Vernetzung, Initiierung von Award-Konzepten, Best-Practice-Sharing-Plattformen

Umsetzung der schlanken Fabrik:

Zahlreiche ROI-EFESO-Projekte zeigen, dass durch die konsequente Verschlankung und Standardisierung von Prozessen sowie die darauf aufbauende, gezielte Nutzung digitaler Technologien und Analytics-Tools erhebliche Potenziale zur Verbesserung der operativen Performance gehoben werden können. Dabei setzt ROI-EFESO nicht auf standardisierte Ansätze, sondern bietet Ihnen maßgeschneiderte Programme auf dem Weg zur Schlanken und Digitalen Fabrik.

Unsere praxiserfahrenen Berater:innen, die Trainer:innen aus unserem Learning-Campus sowie unser Eco-System zu führenden Technologieanbietern unterstützen Sie auf dem Weg zu operativer Exzellenz aus einer Hand.

CASE STUDIES - PRAXISBEISPIELE

Case Study

Die Case Study von ROI-EFESO schildert, wie ein Süßwarenproduzent mit einer umfassenden Digitalisierungsinititative seine Position im Wettbewerb ausbaut. Dazu setzt er mit ROI-EFESO an den bereits erreichten Erfolgen seines WCOM (*World Class Operations Management) Programms an und erweitert diese in Richtung einer hochdigitalisierten Fertigung.

Case Study

Eine internationale Brauereigruppe erzielte in einem WCOM-Pilotprojekt mit ROI-EFESO erhebliche OEE-Verbesserungen. Die Case Study von ROI-EFESO schildert, wie dieser Erfolg im globalen Wertschöpfungsnetzwerk des Unternehmens fortgesetzt wurde und zu Verbesserungen und Einsparungen führte.

Case Study

Ein Verpackungsmittelhersteller stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber neuen Marktakteuren. Dabei richtet sich der Konzern im Sinne der „Zero-loss“-Philosophie auf ein ökonomisch und ökolgisch profitables Wirtschaften hin aus. Das Unternehmen verbesserte mit dem WCOM™-Ansatz von ROI-EFESO in 24 Werken die Erkennung, Beiseitigung und Vermeidung von Verlusten. Zugleich befähigte es tausende Mitarbeiter, Operational Excellence (OPEX) zu verfolgen und zu verwirklichen.

Case Study

Die Case Study von ROI-EFESO schildert, wie ein Schokoladenhersteller mit ROI-EFESO seine digitale Transformation startete. Das Ziel: Potenziale in Produktion und Logistik für Effektivitätssteigerungen zu aktivieren. Mit einer konzernweiten Digitalisierungsstrategie sowie einer Roadmap für deren Umsetzung in mehreren Werken rund um die Welt schuf das Projektteam dazu die Grundlagen.

Eine Fabrikhalle in der der ein Roboter die Arbeit verrichtet
©asharkyu/shutterstock.com
Case Study

Der Sonderanlagenbau ist ein volatiles Projektgeschäft bei niedrigsten Losgrößen, individuellen Kundenwünschen und hoher Komplexität. Gegensätzliche unternehmerische Ziele der Beteiligten erschweren die Planbarkeit für Unternehmen. In diesem komplexen Markt entwickelte ROI-EFESO für ein Fertigungsunternehmen eine Fabrik der Zukunft nach Maß, um die Qualität der Produkte zu erhöhen, Kosten zu senken und Projekte planbar zu gestalten.

Mann mit Klemmbrett in einer Fabrik kontrolliert die Fertigung
Case Study

Lean Praxis auf dem Hallenboden. Mit dem ROI-EFESO Lean Trainingsprogramm verbesserte ein Industriekonzern an über zehn Standorten seine Wertschöpfungsprozesse. Das Programm brachte nicht nur die unterschiedlichen Wissensstände der Führungskräfte im Lean Thinking auf einen Nenner. Mit einem Multiplikatoren-Ansatz übertrug es zudem die Theorie direkt in die Arbeitspraxis auf dem Hallenboden – vom ersten Trainingstag an.

ROI Case Studie - Lean Transformation
Case Study

Im Lean Production System eines Automobilherstellers lief ein Premium-Modell mit hoher Variantenspreizung und Fertigungstiefe vom Band. Doch dann gab der neue Produktionsvorstand das Ziel vor, innerhalb von nur fünf Monaten gleich zwei zusätzliche Baureihen auf der selben Linie einzuführen. Diese Herausforderung nutzte das Unternehmen für eine Neuausrichtung seiner Produktion, bei der das Volumen der gefertigten Autos um 85% gesteigert.

Detailaufnahme von der Fertigung eines Brillenglases mit Lichtspiegelung
Case Study

Die italienische Unternehmensgruppe Marcolin S.p.A. designt, fertigt und vertreibt seit 60 Jahren Sonnenbrillen und optische Gläser für renommierte Marken wie Tom Ford, Bally, Moncler, Sportmax oder Ermenegildo Zegna. Im Jahr 2018 verkaufte sie mehr als 14 Millionen Brillen über 150 Vertriebspartner in 125 Ländern. Die Kunden stellen hohe Erwartungen an das Design, die Qualität und Verfügbarkeit der Produkte.

Prozesseffizienze Produktion von kosmetischen Produkten
@Adobe Stock / Wayhome Studio
Case Study

Ein Hersteller von Kosmetik- und Körperpflegeartikeln reagiert rasch auf Kündenwünsche. Eine hohe Produktnachfrage führt bei einem Marktführer in der Körperpflegeindustrie zu Engpasssituationen in der Fertigung. Gemeinsam mit ROI-EFESO implementiert das Unternehmen ein komplettes Shopfloor Management System – und steigert mit Maßnahmen wie einer Erhöhung der Abfüllanlagen-Taktung den Output je nach Linie um bis zu 30 %.

Case Study

Ein stark wachsender Hersteller von medizinischen Verbrauchsgütern kann die rasant steigende Nachfrage nicht mehr bedienen, es droht der Verlust von Marktanteilen. Das Unternehmen benötigt eine Lösung, um den Output in kurzer Zeit signifikant zu steigern.

Case Study

Um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, bis 2050 klimaneutral zu sein, muss ein Hersteller von Basischemikalien sein gesamtes Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. ROI-EFESO unterstützte den Kunden durch eine belastbare Szenarioplanung bei der Entwicklung einer Sustainability-Roadmap, die nachhaltiges Wachstum in einem herausfordernden Branchenumfeld ermöglicht.

Case Study

Mit harten Zielen für den gesamten Operations-Bereich richtet ein Armaturenhersteller einen Werkstandort auf die Zukunft aus – und sichert so den Standort in Deutschland. Gemeinsam mit ROI-EFESO strukturiert das Unternehmen seine Fertigung und Logistik neu und erzielt u.a. eine OEE von mehr als 85%.

Männlicher Mitarbeiter in Schutzkleidung im nachhaltigen Chemieunternehmen
Case Study

Um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, bis 2050 klimaneutral zu sein, muss ein Hersteller von Basischemikalien sein gesamtes Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. ROI-EFESO unterstützte den Kunden durch eine belastbare Szenarioplanung bei der Entwicklung einer Sustainability-Roadmap, die nachhaltiges Wachstum in einem herausfordernden Branchenumfeld ermöglicht.