Messung und Bewertung der Digitalisierungs-Reifegrade (IoT Scan) und -Roadmap
Den Ausgangspunkt für eine machbare und wirtschaftliche IoT- und Industrie 4.0-Strategie bildet ein vollständiger und objektiver Blick auf die im Unternehmen vorhandenen Potenziale und Umsetzungshürden der industriellen Digitalisierung. In der Praxis hat es sich dabei bewährt, mit einer systematischen Reifegradanalyse zu starten, da es in den meisten Unternehmen bereits eine Vielzahl von Digitalisierungslösungen gibt, die jedoch oft keiner konsistenten Strategie folgen. Die Methode dieses von Berater:innen der ROI-EFESO entwickelten IoT-Scans sorgt für Transparenz und ermöglicht es, die Ausgangssituation strukturiert zu bewerten, Ideen zu sammeln sowie Verbesserungs- und Entwicklungsansätze abzuleiten. Dabei werden auch Handlungsfelder priorisiert und eine erste Roadmap mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen erstellt.
Da es für jeden Anwendungsfall bzw. jede Aufgabenstellung unzählige Technologien & Anbieter gibt, verfolgt die Unternehmensberatung ROI-EFESO das Ziel, die richtigen Technologien und Lösungen, passend zum jeweiligen Unternehmen und dessen IT-Infrastuktur, zu finden. Der Nutzen steht dabei immer im Vordergrund. Digitale Transformation, richtig gedacht und gemacht, hat immer einen positiven ROI. Unsere Kund:innen haben in vielen Projekten gezeigt, dass durch Prozessredesign Effizienzsteigerungen von bis zu 30% realistisch sind bzw. bis zu 10% durch digitale Unterstützung bestehender Prozesse.
ROI-EFESO startet den digitalen Transformationsprozess aus zwei Perspektiven: Top Down, also abgeleitet aus der Unternehmensstrategie und Bottom Up, basierend auf einer Analyse der Prozesse, Systeme & Organisation, um die Potentiale zu ermitteln.
Bei der Bewertung des digitalen Reifegrads konzentrieren wir uns auf folgende Dimensionen: Die Prozesse in Produktion, Logistik, Qualität, Instandhaltung und deren Beherrschung, auf die IT Architektur und auf die Unternehmensorganisation. Alle Dimensionen werden systematisch durchleuchtet und Handlungsfelder entwickelt.
Als Bezugsrahmen für die Reifegradbetrachtung dient auch die IoT-Pyramide, die aufeinander aufbauende Stufen der Digitalisierung abbildet:
Die IoT-Pyramide bildet die aufeinander aufbauenden Stufen der Digitalisierung ab.
Für ein einzelnes Produktionswerk ist die Komplexität der Reifegradbewertung relativ gering und wird in einem Supply-Netzwerk und Werkeverbund dementsprechend anspruchsvoller. Aus allen Handlungsfeldern werden diejenigen identifiziert, die einen Nutzen für das gesamte Unternehmen darstellen. Statt „Proof of Concept“ geht es also um den „Proof of Value“.
Diese Handlungsfelder werden konsolidiert und in Lösungen (Use Cases) beschrieben. Der Anspruch an eine Lösung ist, auch wenn sie an einem Standort entwickelt wurde, die Anforderungen aller zu berücksichtigen. Denn die wirkliche Herausforderung ist nicht, eine digitale Lösung zu entwickeln, sondern deren Skalierbarkeit sicherzustellen.
Die so gefundenen vielversprechendsten Lösungen werden in eine digitale „Bebauungsplanung“ mit einem Horizont von typischerweise 5 Jahren überführt und sukzessive im Werksverbund detailliert und implementiert.
Damit die industrielle digitale Transformation gelingen kann, muss eine entsprechende Organisation geschaffen werden - hier wird zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung mit entsprechenden Freiheitsgraden abgewägt.
Um bei der Implementierung Geschwindigkeit aufnehmen zu können, sollte man nicht alle Lösungen in einem Pilotwerk konzipieren und ausrollen, sondern bei der Gestaltung der Roadmap darauf achten, dass sich jedes relevante Werk im Verbund für bestimmte Themen verantwortlich zeichnet und dies für die Sisterplants entwickeln kann.
Ergebnisse:
- Durch die digitale Transformation können Geschäftsprozesse beschleunigt und dadurch Wettbewerbsvorteile geschaffen werden. Durchlaufzeiten von Entwicklung bis Produktion lassen sich um 30% reduzieren, Durchlaufzeiten im administrativen Bereich um bis zu 80%.
- Gute Digitalisierungslösungen sind rolloutfähig und skalierbar. Der vollständige Roll-out bei einem ROI-EFESO Aerospace & Defense Kunden auf mehrere Werke benötigte nur 2 Jahre.
- Gute Digitalisierungsprojekte nutzen agile Projektmethoden. So konnte ein Motorenhersteller innerhalb von zwei Wochen ganze Produktionslinien anbinden und die Daten für das digitale Shopfloor Management nutzen.
- Die Digitalisierung hilft, Schnittstellen zu vermeiden bzw. zu automatisieren. Dadurch können manuelle Prozesse teilweise ganz eliminiert oder in Workflows überführt werden. Der Mensch muss nur noch entscheiden, nicht wertschöpfende Tätigkeiten werden reduziert.
- In Hochlohnländern wie Deutschland kann die Digitalisierung helfen, Personalkosten drastisch zu reduzieren. Die größten Potenziale liegen in der Automatisierung manueller Schnittstellen, dem Einsatz von RPA, der Integration von Entwicklung über Industrial Engineering bis Produktion und im automatisierten Erstellen aufwändiger Unterlagen wie Montageanweisungen und Arbeitsaufträge, ggf. in Kombination mit dem Einsatz von neuen Automatisierungslösungen wie AGVs, Cobots und intelligenter Warenbereitstellung.