VON DER FURCHT

Die Worte, die Franklin D. Roosevelt anlässlich seiner Rede zu seiner Amtseinführung als US-Präsident wählte, wirken auf den ersten Blick trotzig. Denn Gründe zur Furcht gab es im März 1933 mehr als genug: Die USA litten massiv unter den Folgen der Wirtschafstskrise, während sich in Europa die politischen Kräfteverhältnisse verschoben und so den Weg für den Zweiten Weltkrieg bereiteten.

Verglichen damit wirkt die Lage heute mehr als rosig. Und doch macht sich vielerorts wenn nicht Furcht, so zumindest die Sorge breit, dass sich das wirtschaftliche Klima nachhaltig eintrüben könnte. Und wie meist in solchen Fällen wird sie begleitet von Worten wie: Abwarten, Rücklagen.

Daher lohnt sich der Blick auf den zweiten Absatz von Roosevelts Zitat. Darin beschreibt er „die namenlose, blinde, sinnlose Angst, die die Anstrengungen lähmt, deren es bedarf, um den Rückzug in einen Vormarsch umzuwandeln“.

In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen zeigen, warum es wichtiger ist, auf Veränderungen passend zu reagieren, anstatt sich von der ihnen vorauseilenden Unsicherheit beherrschen zu lassen – und welche Ansätze dazu am besten geeignet sind.