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KI-Einsatz in der Industrie

Experte:    Gernot Schäfer   |   29.05.2024   |   Teilen auf in

 

Herr Dr. Kilger, Ihre Veranstaltung AIOsphere steht vor der Tür. Was können wir von der Konferenz erwarten?

CK: Mit unserer Premiere der AIOsphere am 21. Juni in Mannheim bringen wir die Supply Chain Community zusammen – und das branchenübergreifend. Auf der AIOsphere treffen sich Teilnehmer, die offen sind für Innovationen im Supply Chain Management, Supply Chain Leader, Datenexperten, KI-Gurus, Planer, Denker, Architekten und Träumer, welche die Zukunft des Supply Chain Managements gestalten.

 

KI im Supply Chain Management? Sind wir denn schon so weit? 

CK: Definitiv! KI hat mit ChatGPT und Co. schon längst Einzug gehalten in unseren Alltag. Die Vision und Strategie von aioneers ist es, KI auch für das Supply Chain Management nutzbar zu machen. Das betrifft Themen wie die Bestandsoptimierung, das Forecasting, End-to-End-Visibility oder auch Sales & Operations Planning. Die AIOsphere ist die perfekte Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand und Erfahrungen aus der Praxis zu informieren, sowie einen Ausblick in die nahe Zukunft zu erhalten.

 

Wie kann man sich das vorstellen?

CK: Neben bereits etablierten Use Cases wie dem Machine-Learning-basierten Forecasting zeigen wir an konkreten Beispielen, wie die neuesten Entwicklungen im Bereich Generative AI die Zusammenarbeit in der Supply Chain verändern werden. Stellen Sie sich eine KI-Persona vor, die der Supply-Chain-Fachabteilung rund um die Uhr zur Verfügung steht, kontinuierlich die Supply Chain überwacht, Auswertungen und Diagramme auf Zuruf erstellt und etwa über MS Teams eine Interaktion direkt im System ermöglicht.

Mehr dazu verraten wir aber erst vor Ort! Was ich schon jetzt sagen kann: die Supply Chain an sich wird dadurch vom Cost Center zum Wettbewerbsfaktor und verschafft unseren Kunden einen enormen Vorteil.

Mit KI-Technologien entwickelt sich die Supply Chain vom Cost Center zum Wettbewerbsfaktor.

Herr Schäfer, sie bringen ebenfalls mit Industrieunternehmen KI-Technologien in die operative Anwendung. Wie gelingt das in einem komplexen Umfeld wie dem Lieferkettenmanagement? 

GS: Drei Themen sind erfolgskritisch: die Weiterentwicklung der IT-Architektur bzw. Infrastruktur, ein zeitgemäßes Governance-Modell – und die Befähigung der Organisation, das Innovationspotenzial von KI überhaupt ausspielen zu können. In jedem Fall sind sowohl technologische als auch methodische Aufgabenstellungen zu lösen. Nur so ist Skalierung erreichbar, die über lokale singuläre Lösungen hinausgeht.

Das erfordert häufig auch, sich von etablierten Vorgehensweisen zu verabschieden, etwa einer rein technologiezentrierten Konzeption mit einem PoC (Proof of Concept)-Ansatz. Besser ist es, zunächst Klarheit über den konkreten Outcome der KI-Lösung für das Unternehmen zu gewinnen. Das kann monetären, aber auch kulturellen Zielsetzungen folgen. Schließlich werden z.B. KI-basierte Plattformen zukünftig das technologische Fundament für eine Kultur der lernenden Organisation bilden.

 

Welche Punkte für einen wertschöpfenden KI-Einsatz ausschlaggebend sind, werden Sie auch in Ihrer Keynote bei der AIOsphere erläutern. Gibt es branchenübergreifende Erfahrungswerte?

GS: Ja, gerade im Kontext der Produktion und des Supply Chain Managements wird zuweilen noch überschätzt, wie aufwändig die Einführungsphase für KI-Anwendungen ist, sei es zeitlich oder in der Kostendimension. Auch das Thema Datenzugriff / Konnektivität stellt seltener eine Hürde dar, als oftmals befürchtet.

Zugleich unterschätzen viele Unternehmen den Aufwand für eine durchdachte Integration von KI- und IIoT-Architekturen in die bestehende Systemlandschaft – aber auch den Mehrwert, der sich daraus ergibt. Daher werden wir bei der AIOsphere auch zeigen, wie man zukunftsorientierte IT-Architekturen mit KI aufbaut bzw. neu gestaltet.

Unternehmen sollten Klarheit über den konkreten Outcome von KI-Lösung gewinnen. Das kann monetären, aber auch kulturellen Zielsetzungen folgen.

Das sind spannende Themen. Was können wir außerdem erwarten?

CK: Vor allem viele Praxisbeispiele! Daimler Truck, Miele und voestalpine sprechen darüber, wie sie ihre Supply Chain durch Digitalisierung und KI optimiert haben. In einer Panel-Diskussion bringen wir Industrievertreter, aber auch bspw. einen Philosophen mit Fokus auf KI zusammen und diskutieren über die aktuellen Möglichkeiten und Herausforderungen.

GS: Zudem wird es einige Use Cases zu mustergültigen, skalierbaren IT-Architekturen mit KI-Einsatz aus der Fertigungspraxis geben. Etwa den eines Süßwarenherstellers, der mit einer AI Engine und Kameras seine Produktionsprozesse in Echtzeit überwacht und dies in die gesamte digitale Architektur des Konzerns einfügte.

CK: Neben den genannten Programmpunkten geht es uns bei der AIOsphere vor allem ums Netzwerken. Die Teilnehmer sollen Platz und Raum haben sich auszutauschen – und Spaß! Abends spielt eine Live-Band in der Alten-Schildkrötfabrik, die eine tolle Location mit Historie darstellt.


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Anna Reitinger

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